Geschichte des Tanze

Am 16. März 1986 war Premiere des 2 Stunden Programms. Es gab sehr viel Beifall und Zuschauer. Die Stadthalle Balingen war ausverkauft und wir wiederholten das Programm eine Woche später in Albstadt. Es gab wundervolle Pressekommentare. Seit dieser Zeit für die Volkstanzgruppe Frommern ihre „Geschichte des Tanzes“ jedes Jahr ein bis zweimal auf. Es gab Aufführungen in USA in Wien in Dresden und in vielen Städten und Städtchen des Landes Baden-Württemberg. Eine sehr schöne „Geschichte“ und dass es zum Jubiläum 25 Jahre GdT und zum Jubiläum 25. Volkstanzfestival Balingen die 60. Aufführung gab, war sehr erfreulich und darf alle die mitgetanzt haben und mittanzen mit sehr viel Stolz erfüllen.

Nachfolgend der damalige Kommentar zur Vorstellung des Programms Geschichte des Tanzes:

Jeder kommt irgendwann einmal im Leben mit Tanz in Berührung. Sei es als Zuschauer oder als Mittänzer. Das Programm „Geschichte des Tanzes“ versucht in historischer Reihenfolge Tänze und Musik in den Kleidern der jeweiligen Zeit aufzuzeigen. Es ist wohl selbstverständlich, dass sich eine Volkstanzgruppe im wesentlichen mit Tänzen der Bauern, Bürger und Handwerker beschäftigt. Die Verfeinerungen des Ballets und der Barocktänze können nicht berücksichtigt werden. Beim Studium der historischen Quellen kommt man zum Schluss, dass es wohl keinen Anlass in menschlichen Leben gab und gibt zu dem nicht schon getanzt wurde und wird. Oft waren es religiöse Gründe, den Göttern zuliebe tanzte man und zur Verstärkung der Gebete. Aber auch aus Freude, Trauer Übermut und vor allem….. der Liebe wegen wurde und wird getanzt. Tänze haben nie vor Grenzen halt gemacht. Die verschiedenen Kulturen haben sich gegenseitig befruchtet. Trotzdemscheint es zweckmäßig, dass sich schwäbische Tänzer mit den hier vorhandenen Überlieferungen beschäftigen. Deshalb wurden im wesentlichen „unsere“ Tänze verwendet.
Wann haben die Menschen das erste mal getanzt? Genaues lässt sich nicht sagen. Die ersten Beweise finde sich in Pyrenäenhöhlen auf Felszeichnungen und sind etwa 30.000 Jahre alt. In der gegen um Koblenz haben Archäologen 1968 bei der Fundstelle Gönnersdorf eine Schieferplatte ausgegraben. Vor 13.000 Jahre hat ein Mensch tanzende Frauen in diese Schieferplatte eingeritzt.

Solange es Menschen geben wird, werden sie Melodien und Rhythmen in Bewegung umsetzen. Dieses nennt man Tanz.